Seit Mitte November haben sich unsere Arbeiten in warme Räumlichkeiten verlegt und nur einmal die Woche lockt uns die Ernte der Wintergemüseanteile ins Freie. Einen Großteil unserer Arbeit macht nun das Ordnung machen und Planen aus. Nach dem wir Büro, Saatgut, Buchhaltung und Co auf Vordermann gebracht hatten, konnten wir uns diese Woche an die Anbauplanung für nächstes Jahr machen.
Unsere Vorfreude war groß und im Teamwork haben vor allem Gregor und Bernhard die Planungen in Angriff genommen. Ab kommenden Jahr bewirtschaften wir mehr Fläche. Mehr Fläche bedeutet auch mehr Gemüse und unsere Vorfreude ist riesig.
Wie genau funktioniert die Anbauplanung?
In einer großen und bunten Tabelle werden unsere Beete „angelegt“ und dann mit den Gemüsekulturen und -sorten die wir anbauen wollen, gefüllt. Mehrere Beete sind zu Blöcken zusammengefasst, die jährlich rotieren, so können wir die Fruchtfolge im Überblick behalten. Zwischen den Kulturen auf einem Beet sollte es möglichst keine Leerzeiten geben, um die Fläche optimal zu nutzen. Die Erfahrungswerte der Vorjahre und anderer Marktgärtner*innen helfen uns, zu wissen, wie lange eine Kultur braucht um zu wachsen und wie lange man sie ernten kann. Immer wieder müssen wir die Erntemengen zwischenchecken, um pro Woche ausreichend Ernte für alle geplant zu haben. So müssen die optimalen Beet-Belegungen gefunden werden, manchmal Kulturen anderen weichen oder umgeplant werden, bis alles Platz hat.
Dann geht es an die Sortenauswahl und die Bestellung von Saatgut und Jungpflanzen. Und nach einer Woche mit vielen Stunden tüfteln und überlegen können wir die Planung abschließen.